Als Phänomen der heutigen Zeit kann sich die Tatsache beschreiben
lassen, dass wir viel zu sehr damit beschäftigt sind, uns in der Welt
zurechtzufinden, anstatt sie zu verändern. Wieder muss hier die Rede
sein vom Primat der Praxis, die und das der Theorie folgerichtig folgen
muss. Nach der Orientierung kommt also die Fixierung des Ziels,
vielleicht auch nur der Mittel, Beschlussnahme von Maßnahmen.
Orientierung erfordert hier eindeutig Begrenzung, und steht konträr zur
werbevermittelten Irrlehre der Wahl zum besten Produkt nach Betrachtung
und Vergleich verschiedener Produkteigenschaften. Morgen findet sich was
Besseres, und übermorgen schon wieder das Neue. Das kommt alles von
selbst, was vom Konsumierenden getan werden muss, ist lediglich heute zu
kaufen, morgen zu kaufen undauchdanach. Hier fehlen die Grenzen, hier
fehlt der Wille.Wille.Wilhe.Wilhel.Wilhelm.Wilhelmi.Wilhelmin.
Wilhelmini.Wilhelminisches Rühreiblabla.
Freitag, 18. März 2005
Mittwoch, 16. März 2005
Morning. Sunny. Bicycling.
múm. Summer make Good. Sing Me Out The Window.
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play.
Als sie zu Spielen beginnen, hält die Welt inne. Aufgeregt höre ich auf zu atmen, lasse mich zurücksinken. Meine Augen schließen sich, um die Ohren weiter zu öffnen. Dass eben noch Tag war, die Zeit drängte, ist augenblicklich vergessen. Aus den Lautsprechern pulsieren Sonnenstrahlen, am Horizont verschwimmen Berge im Wasser, ein leises Branden. Tau liegt auf den Wiesen. Ich lasse mich treiben. Leichte Klangwinde strömen mir entgegen und an mir vorbei, harfenklingende Blitze rauschen in mich hinein. Elfenstimmen im Alter des Niemandslandes fallen hinauf in den blauen Himmel, um dort hauchdünne Klangfäden auszuspinnen, augenblicklich herunterregnend. Langsam zerfließe ich in bruchstückhaft aneinandergelegte Synthesizerklänge, Neutronensterne aus Licht umziehen Gitarrensonnen und Glockenspielgestirne. In Chören aus Zeitlosigkeit wird das Glück beschworen, aus hellen Lebensschluchten fluten reinigende Wasser fern dahin, und auf einmal scheint es alles eins geworden zu sein, die Musik, die Welt, auch ich. Flehend fliegen wir dahin, weinen lachend leicht, so friedlich, so glücklich. Sind frei, und liegen still.
Liegen still, als wären wir
zufrieden.
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play.
Als sie zu Spielen beginnen, hält die Welt inne. Aufgeregt höre ich auf zu atmen, lasse mich zurücksinken. Meine Augen schließen sich, um die Ohren weiter zu öffnen. Dass eben noch Tag war, die Zeit drängte, ist augenblicklich vergessen. Aus den Lautsprechern pulsieren Sonnenstrahlen, am Horizont verschwimmen Berge im Wasser, ein leises Branden. Tau liegt auf den Wiesen. Ich lasse mich treiben. Leichte Klangwinde strömen mir entgegen und an mir vorbei, harfenklingende Blitze rauschen in mich hinein. Elfenstimmen im Alter des Niemandslandes fallen hinauf in den blauen Himmel, um dort hauchdünne Klangfäden auszuspinnen, augenblicklich herunterregnend. Langsam zerfließe ich in bruchstückhaft aneinandergelegte Synthesizerklänge, Neutronensterne aus Licht umziehen Gitarrensonnen und Glockenspielgestirne. In Chören aus Zeitlosigkeit wird das Glück beschworen, aus hellen Lebensschluchten fluten reinigende Wasser fern dahin, und auf einmal scheint es alles eins geworden zu sein, die Musik, die Welt, auch ich. Flehend fliegen wir dahin, weinen lachend leicht, so friedlich, so glücklich. Sind frei, und liegen still.
Liegen still, als wären wir
zufrieden.
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